bnn (Pforzheimer Kurier) 14.08.2018 | Frank Seyen
Zufriedenheit beim TC Wolfsberg nach Rang vier / Riesen Steak als Belohnung
„Es war alles so eng und mitunter verrückt“
Pforzheim. Den Tennisspielern des TC Wolfsberg Pforzheim blieb nach ihrem letzten Auftritt und dem 6:3-Erfolg gegen den TC BW Oberweier in der Zweiten Bundesliga Süd aber auch nichts erspart. Nach mehr als acht kräftezehrenden Stunden Spielzeit galt es für jeden Akteur, beim abschließenden Grillfest eine große Portion Kartoffeln und ein riesiges Steak, wie Teammanager Thomas Hell berichtete, zu verdrücken.
Verdient hatten sich die Tenniscracks das ausgiebige Mahl allemal. Die Runde wurde auf Platz vier beendet, 2017 war das Team Dritter geworden. „Für uns wäre höchstens noch Platz drei möglich gewesen. Aber dazu hätten wir Würzburg im ersten Spiel schlagen müssen. So müssen wir mit Rang vier zufrieden sein“, sagte Hell. An der Spitze dominierte Meister TC Großhesselohe, dahinter der TSV Rosenheim, Dritter wurde Blau-Weiß Oberweier. „Da vor dem letzten Spieltag auch noch die Gefahr bestand, nur Siebter zu werden, ist Rang vier wirklich ein versöhnlicher Abschluss“, war Hell am Ende dennoch zufrieden – was im Übrigen auch für den Zuschauerzuspruch gilt: „Wenn man bedenkt, dass es teilweise extrem heiß war, sind die Besucherzahlen absolut zufriedenstellend.“
Die Tennissaison 2018, sie bleibt wohl als eine spannende mit äußerst knappen Ergebnissen im Gedächtnis. „Es war alles so eng und mitunter verrückt“, findet der TCW-Teammanager, der bei seiner Analyse nicht nur an die Zweite Liga Süd denkt. Auch im Oberhaus gab es bis zuletzt ein Hauen und Stechen, fast immer fiel eine Entscheidung erst im Match-Tiebreak der Doppel. So ging es beispielsweise zwischen dem BASF TC Ludwigshafen und dem TC Amberg am Schanzl um alles und im Oberhaus sprach vor dem letzten Spieltag einiges für den letztjährigen Zweitligameister TV Reutlingen. Dieser führte gar viel versprechend mit 2:0, stieg aber am Ende dennoch ab und ist 2019 wieder Gegner des TC Wolfsberg Pforzheim. „In allen drei Ligen, der Ersten und den beiden Zweiten Bundesligen, war eine Spannung drin, wie ich es noch nie erlebt habe“, sagt Hell.
Zufrieden war er mit den Auftritten der TCW-Schützlinge. Marko Lenz, der anders als 2017 häufiger an den Positionen zwei und drei aufschlug, kam zu einer positiven 11:5-Bilanz. „Er hat hervorragend gespielt, wir sind sehr zufrieden mit ihm“, so Hell, der auch die beiden jungen Kräfte Tim Rühl und Luis Erlenbusch „auf einem guten Weg“ sieht.
Gemeistert wurde zum Saisonausklang denn auch noch die „Herausforderung Riesen Steak“. „Die Jungs hatten beim Essen alle noch einmal zu kämpfen. Aber am Schluss sind sie auch hier siegreich gewesen“, berichtete Hell glücklich, satt – und zufrieden.