pz-news 21.07.2021 | Autor: udokol

Pforzheim. Seit einer gefühlten Ewigkeit ist der TC Wolfsberg Pforzheim Teilnehmer in der zweithöchsten deutschen Tennis-Liga.

Genauer gesagt seit 1984. Und in der Pforzheimer Nordstadt arbeiten sie daran, dass ein weiteres Jahr Zweitliga-Zugehörigkeit dazu kommt. Der Saisonstart war mit dem 7:2-Erfolg beim aktuellen Tabellenschlusslicht Augsburg war vielversprechend, auch bei der 4:5-Niederlage beim Tabellenführer TEC Waldau Stuttgart fehlte nicht viel zu einem Erfolgserlebnis.

Nachdem die Pforzheimer am dritten Spieltag spielfrei waren, wartet nun das Wochenende der Wahrheit mit zwei Heimspielen gegen den TV Reutlingen (Freitag, 13.00 Uhr) und die Spvgg Hainsacker (Sonntag, 11.00 Uhr). Dann wird sich zeigen, ob sich der TCW in der Tabelle nach oben orientieren kann oder eher sorgenvoll nach unten schielen muss.

Beide Gegner sind gut gestartet

Einfach wird keine der beiden Aufgaben. Reutlingen und Hainsacker sind mit 4:2 Punkten gut gestartet. „Wir sollten punkten. Wenn wir eines der beiden Spiele gewinnen, wäre ich nicht unzufrieden“, sagt Thomas Hell. Der Teammanager weiß aber auch, dass es in dieser Liga keine leichten Gegner gibt. „Selbst Augsburg hat zuletzt erst im letzten Doppel in Reutlingen verloren“, blickt er auf die jüngsten Resultate.

Klar ist, dass es die Wolfsberg-Akteure am Wochenende nur in Ausnahmefällen mit deutschen Gegenspielern zu tun bekommen. Im Heimspiel gegen Reutlingen (Freitag, 13.00 Uhr) rechnet Thomas Hell auf jeden Fall mit Nico Hornitschek und Jimmy Yang als Deutsche in der Aufstellung, eventuell auch noch mit Florian Fallert. Allerdings hat Reutlingen in dieser Saison auch schon mit fünf Ausländern gespielt. Immer dabei war der Argentinier Matias Zukas, der vergangene Saison noch für die Wolfsberger aufschlug. Zukas spielt in Reutlingen an Punkt zwei und hat bislang zwei Siege und eine Niederlage in seiner Saisonbilanz stehen.

Ganz ohne deutsche Spieler ist bislang die Spvgg Hainsacker ausgekommen, die am Sonntag (11.00 Uhr) beim Wolfsberg gastiert. Das Team aus der Oberpfalz (Bayern) setzt vorwiegend auf Italiener, hat aber auch Spanier, Franzosen und Tschechen im Angebot. An der Spitze steht der Franzose Antoine Escoffier mit einer fast makellosen Bilanz (drei Siege im Einzel, zwei Siege im Doppel). Die bislang einzige Saisonniederlage gab es am Sonntag gegen Waldau Stuttgart.

„Hängen noch in der Luft“

Der einzige Wolfsberg-Spieler mit einer makellosen Bilanz ist ebenfalls ein Franzose. Dan Added hat bislang seine beiden Einzel sowie beide Doppel gewonnen. Ob er am Wochenende aufschlagen kann, ist aber fraglich. „Alle unsere Ausländer sind noch bei Turnieren im Einsatz. Wir müssen warten, wie weit sie dort kommen“, sagt Thomas Hell. Gut möglich, dass bis zum Freitag der eine oder andere schon in der Liga einsetzbar ist. Gut möglich aber auch, dass einige Spieler erst am Sonntag für den TC Wolfsberg spielen können – oder gar nicht am Wochenende. „Wir hängen noch in der Luft“, sagt Thomas Hell. Notfalls treten die Pforzheimer am Wochenende nur mit deutschen Spielern an und sind damit ungewollt der Gegenentwurf zu Hainsacker.

Jetzt hoffen die Wolfsberger, dass am Freitag und Sonntag auch das Wetter mitspielt. Zuschauer sind ja wieder zugelassen, und der Verein hat bereits angekündigt, dass er rund um das Spiel das übliche Programm bei der Versorgung der Gäste anbietet. Problematisch ist das nicht, weil sich ja alles im Freien abspielt.