Autor: mm | Pforzheim, 20.07.2015 | Pforzheimer Zeitung
Bruckmühl. Das war knapp. Tennis-Zweitligist TC Wolfsberg Pforzheim hat am Sonntag beim Aufstiegs-Topfavoriten TC Bruckmühl-Feldkirchen mit 4:5 verloren. „Mit ein bisschen Glück wäre auch heute etwas dringewesen“, resümierte Teammanager Thomas Hell nach dem Match in Oberbayern. Nach dem überzeugenden 7:2 am Freitag gegen den TV Reutlingen war dies die erste Saisonniederlage.
„Angesichts des schweren Auftaktprogrammes gegen zwei Favoriten ist unsere Bilanz nicht so schlecht“, so Thomas Hell. Weiter geht es am Freitag (13.00 Uhr) mit der Begegnung beim TC BW Dresden-Blasewitz. Am kommenden Sonntag gastiert dann der aktuelle Spitzenreiter SC Uttenreuth auf der Anlage an der Wolfsbergallee (11.00 Uhr).
Der TC Wolfsberg führte auf der Anlage in Bruckmühl mit 2:1 nach den Siegen von Ricardo Bellotti, Stefano Travaglia und einer Niederlage von Denis Gremelmayr. Die anderen drei Einzel gingen alle in den Match-Tiebreak. Und dabei zogen Marko Lenz, Alexander Flock und Neuzugang Pascal Meis jeweils knapp den Kürzeren. „Wenn es eng wurde, haben wir jedes Mal gehofft, dass es diesmal endlich für uns ausgeht, und jedes mal war das Spiel weg. Da war nichts zu machen“, ärgerte sich Thomas Hell. Dabei konnte der Teamchef keinem seiner Spieler einen Vorwurf machen. „Alle haben gut gespielt, sonst wäre das hier auch nicht so knapp ausgegangen. Am Ende hat halt immer ein Tick gefehlt. Vielleicht war der Gegner auch einfach diesen Tick besser“, so Hell.
Für Holger Fischer stand Neuzugang Pascal Meis auf dem Platz. Bei seinem Debüt für den TC Wolfsberg wollte er es natürlich besonders gut machen. Doch sein Gegner Rainer Eitzinger ist ein alter Fuchs, der in der 2. Liga schon bei etlichen Clubs aufgeschlagen hat. Am Ende spielte der 32-jährige Österreicher seine ganze Routine aus gegen den zehn Jahre jüngeren Pforzheimer.
Starke Topspieler
Eine Bank waren erneut die beiden TCW-Topspieler Ricardo Bellotti und Stefano Travaglia. Die beiden Italiener machten kurzen Prozess mit ihren Gegnern Nikoloz Basilashvili und Julien Obry. Bei den Gastgebern, deren Saisonziel klipp und klar der Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga ist, fehlte Spitzenspieler Viktor Troicki aus Serbien, weil er für sein Land im Daviscup gegen Argentinien im Einsatz war. Auch der Luxemburger Gilles Muller (Nummer 2) und der Kroate Damir Dzumhur (3) standen nicht zur Verfügung.