Autor: Martin Mildenberger | Pforzheim, 31. Juli 2014 | Pforzheimer Zeitung

Dass die 2. Tennis-Bundesliga in der Regel recht ausgeglichen besetzt ist, kennen die Experten seit vielen Jahren. Doch so spannend und eng wie in der laufenden Saison, war es selten. Vor den letzten beiden Spieltagen an diesem Wochenende ist fast noch alles möglich.

Mit Ausnahme des Spitzenreiters 1. FC Nürnberg (8:2 Punkte) können noch alle Mannschaften absteigen, mit Ausnahme des Tabellenletzten TC Bruckmühl-Feldkirchen (2:8 Punkte) können noch alle Teams im Achterfeld aufsteigen. Zwischen dem Ersten und dem Letzten liegen sechs Teams mit 6:4 oder 4:6 Zählern.

Pforzheimer gut gerüstet

Mittendrin der TC Wolfsberg Pforzheim (Platz zwei, 6:4 Punkte), der das Glück hat, beide Spiele an diesem Wochenende zu Hause austragen zu können. Am heutigen Freitag gegen den TC Großhesselohe (ab 13.00 Uhr) und am Sonntag gegen den 1. FC Nürnberg (ab 11.00 Uhr) geht es rund an der Wolfsbergallee.

Teammanager Thomas Hell sieht seine Cracks nach den jüngsten Erfolgen zu Hause gegen den TC Dresden-Blasewitz und beim SC Uttenreuth gut gerüstet. „Die Jungs haben toll gekämpft und teilweise auch richtig gut gespielt.“ Exemplarisch nennt Hell den Spanier Gabriel Trujillo-Soler, der in Uttenreuth den Deutschen Jean Zietsmann mit 6:3 und 6:4 bezwungen hat. „Ein so starkes Match an Nummer sechs habe ich in der 2. Bundesliga selten gesehen“, so Hell. Tadellos präsentierten sich zuletzt auch die vier Deutschen Marko Lenz, Alexander Flock, Denis Gremelmayr und Holger Fischer, die in Uttenreuth durch die Bank Einzelsiege einfuhren. An Nummer eins verlor der Italiener Alessandro Bega trotz ebenfalls leidenschaftlicher Leistung gegen den slowenischen ATP-Ranglistenspieler Janez Semrajc erst im Match-Tiebreak.

Am Wochenende will Thomas Hell seine Sieger-Mannschaft aufbieten. Sollte der Italiener Ricardo Bellotti einsatzbereit sein, wird er für Bega an Nummer eins aufschlagen. Die Deutschen Lenz, Flock, Gremelmayr und Fischer sind gesetzt. Bei einem Sieg gegen Großhesselohe könnte es in der Partie gegen Nürnberg am Sonntag um den Aufstieg gehen.