Autor: Udo Koller | Pforzheim, 19.07.2013 | Pforzheimer Zeitung

Pforzheim. Der Auftakt war gelungen, jetzt will der TC Wolfsberg Pforzheim nachlegen. Am ersten Doppelspieltag der 2. Tennis-Bundesliga warten auf das Team aus der Goldstadt aber zwei hohe Hürden. Denn es geht gegen beide Absteiger aus der 1. Bundesliga. Am Freitag ist der TC Amberg am Schanzl ab 13 Uhr zu Gast beim TCW in der Nordstadt, am Sonntag müssen die Pforzheimer dann beim 1. FC Nürnberg ran.

 

Vor allem das Heimspiel gegen Amberg verspricht einen hochkarätigen Vergleich, denn beide Teams sind beim Auftakt am vergangenen Sonntag als Sieger vom Platz gegangen. Während die Pforzheimer beim TK Blau-Weiß Aachen mit 6:3 gewannen, fertigten die Amberger daheim den SC Uttenreuth mit 7:2 ab. Und da die Amberger ihren Anspruch mit dem Ziel Aufstieg offensiv formuliert haben, sieht Thomas Hell vom TCW sein Team in der Außenseiterrolle. „Amberg ist Favorit, zumindest auf dem Papier“, sagt der Sportliche Leiter der Wolfsberger. Doch chancenlos sieht er sein Team keineswegs und nennt dafür vier Gründe: „Wir haben eine gute Truppe, wir haben einen guten Teamgeist, wir haben eine ausgeglichene Mannschaft und wir haben ein gutes Publikum im Rücken.“ Hinzu kommt, dass vier der Amberger Top-Spieler zuletzt beim Turnier im kroatischen Umag gemeldet waren – ob sie dort am Freitag spielen, war gestern noch offen. Der TCW wird heute mit Ricardo Bellotti (Italien), Holger Fischer, Marko Lenz, Alexander Flock, Rameez Junaid (Australien), Elmar Ejupovic, Andre Wiesler und Sami Reinwein wieder die gleichen acht Spieler wie in Aachen aufbieten. Mit diesem Team wird es am Sonntag auch nach Nürnberg gehen. Die Franken sind mit einer ernüchternden 1:8-Niederlage in Reutlingen in die Spielzeit gestartet. Doch das will Thomas Hell nicht als Maßstab nehmen: „Die sind mit einer eher schwachen Mannschaft angetreten. Das werden sie nicht noch einmal tun“, ist Hell überzeugt. So weiß man beim TCW, dass auf jeden Fall der Franzose Pierre-Hugues Herbert am Wochenende für die Franken aufschlagen wird. „Nürnberg spielt mit Sicherheit mit einer besseren Aufstellung. Aber chancenlos sind wir dennoch nicht“, ist Thomas Hell optimistisch. Sein Ziel: Mindestens ein Sieg aus den beiden Wochenendspielen. Und wenn das nicht klappt? „Dann müssen wir am Wochenende darauf, wenn wir zwei Heimspiele haben, punkten“, sagt der TCW-Teammanager.