Autor: mm | Pforzheim, 13.08.2012 | Pforzheimer Zeitung

Mit zwei 7:2-Siegen haben die Cracks des TC Wolfsberg am Wochenende die Saison der 2. Tennis-Bundesliga beendet. Nach dem Erfolg am Freitagabend in Reutlingen (die PZ berichtete) schlug das Team von Trainer Laszlo Laszlo gestern auf heimischer Anlage den Gladbacher HTC. Damit schließen die Wolfsberger die Saison auf einem ausgezeichneten dritten Platz ab. „Mit den beiden Spielen am Wochenende und der gesamten Saison bin ich rundum zufrieden“, freute sich Teammanager Thomas Hell gestern über das Abschneiden seiner Mannschaft. „Wir sind wieder als Team aufgetreten. Wir haben einen super Zusammenhalt in der Mannschaft. Das ist oft ein Vorteil für uns, denn bei anderen Vereinen ist das nicht immer so“, so Hell.

Dreimal Match-Tiebreak

Ziel des TCW war es, nach den vielen knappen Niederlagen in den Matches zuvor, das Wochenende mit zwei Siegen abzuschließen. „Das ist uns auch eindrucksvoll gelungen“, freute sich Thomas Hell. Dabei hätte es auch diesmal spannender zugehen können.

Drei Einzel gingen in den gefürchteten Match-Tiebreak. An Nummer eins setzte sich Pforzheims Spanier Gabriel Trujillo-Soler mit 10:8 im Match-Tiebreak gegen den Gladbacher Spitzenmann Marcin Gawron aus Polen durch. Ihren Spitzenspieler Dustin Brown hatten die Gäste nicht aufgeboten.

An Nummer zwei siegte Holger Fischer 10:7 im dritten Durchgang gegen den Briten Morgan Phillips. Dafür zog Andre Wieseler an Nummer sechs mit 7:10 im Match-Tiebreak gegen Malte Stropp den Kürzeren.

Nach den Einzeln führte der TCW vorentscheidend mit 4:2. In den anschließenden Doppeln ging dann alles sehr, sehr schnell. Alle drei Matches gingen klar in 2:0-Sätzen nach Pforzheim. Selbst Thomas Hell, ein alter Hase im Geschäft, war verblüfft. „So etwas habe ich selten gesehen. In den Doppeln war das ein echter Klassenunterschied.“

Überhaupt hatte der TCW in der abgelaufenen Saison eine überragende Doppel-Bilanz. 14 der 18 Doppel wurden gewonnen. Das sind mehr als zwei Drittel. „Wahnsinn“, entfuhr es Thomas Hell spontan.

Meister der 2. Bundesliga wurde gestern der Bremerhavener TV 1905 nach dem klaren 9:0-Sieg im finalen Spitzenpiel gegen den TC Bruckmühl-Feldkirchen. Ob die Bremerhavener auch aufsteigen wollen, wird sich zeigen. In den vergangenen Jahren kam es öfter vor, dass die Meister der 2. Liga wegen des großen finanziellen Aufwandes in der 1. Bundesliga auf den Aufstieg verzichteten.

Absteiger wird es diesmal voraussichtlich keine geben.