Pforzheimer Zeitung | 09.02.2016 | Autor: Ralf Kohler
Wichtig ist Hell, dass er wie erhofft den festen Kern der Mannschaft halten konnte. Pascal Meis, der 2015 erstmals für die Pforzheimer antrat, hat sich so gut entwickelt, dass er künftig die Nummer eins unter den deutschen TCW-Spielern ist. Außer ihm sind Marko Lenz, Denis Gremlmayr, Alexander Flock, Holger Fischer und Andre Wiesler wieder dabei. Ebenso freut sich Hell ein weiteres Mal auf Rameez Junaid, der mit 35 Jahren der Älteste im Team ist. Der australische Doppel-Spezialist, der mit einer Deutschen verheiratet ist und in Offenbach lebt, geht für den Wolfsberg-Manager als Einheimischer durch.
Zukunft von Begemann offen
Um Pere Riba (Spanien) und Ricardo Bellotti (Italien) macht sich Hell gut einen Monat vor Meldeschluss (15. März) auch keine Sorgen, da beide erklärt haben, dass sie gerne bleiben würden. Mit all diesen Spielern sollte sich der letztjährige Zweite erneut gut verkaufen können. Hell kann sich aber gut vorstellen, einen weiteren Platz zu vergeben. Möglicherweise wird Andre Begemann, der Deutschland als Doppelspieler schon im Davis Cup vertrat, erneut für die Pforzheimer spielen. Nach Operationen am Ellenbogen pausiert Begemann noch, will aber ab März trainieren und ab Mai Turniere spielen. Hell hätte den 31-Jährigen gerne wieder dabei.
Alternativen zu Begemann wären Stefano Travaglia und Roberto Marcora. Die Italiener gehörten ebenfalls dem letztjährigen Zweitliga-Team des TCW an. Weiterhin sollen Legionäre den Kader aber nicht prägen, sondern ergänzen. „Unser vorrangiges Ziel ist es mit Deutschen zu spielen“, sagt Hell. Selbst er fiebert der neuen Saison noch nicht entgegen und sagt: „Das ist noch zu weit weg.“ Da er von den Gegnern noch kein Bild hat, macht er sich über Zielsetzungen noch keine Gedanken. Im Terminplan ergeben sich dieses Mal Besonderheiten. Zwar wird weiter freitags um 13 Uhr und sonntags um 11 Uhr gespielt, allerdings nicht abwechselnd. Das führt dazu, dass das TCW-Team nur an zwei Wochenenden in Pforzheim zu sehen ist – und zwar während der Schulferien. Nach zwei Auswärtsspielen erwarten die Wolfsberger am 29. Juli den Aufsteiger Spvgg Hainsacker und schon zwei Tage später den TC BW Dresden-Blasewitz. Danach hat der TCW nur noch am vorletzten und am letzten Spieltag Heimrecht.
Über die Ansetzungen will Hell nicht groß klagen. Da er schon so lange im Geschäft ist, weiß er, dass es Saison für Saison Punkte gibt, die nicht optimal erscheinen: „Über den Terminplan rege ich mich schon gar nicht mehr auf.“
Das Auswärts-Wochenende Mitte der Saison findet er gar nicht so schlecht, weil man nach der Partie bei Aufsteiger TC Ludwigshafen nach Pforzheim zurück kann, da das nächste Spiel zwei Tage später beim TC Weinheim, also auch nicht allzu weit entfernt, stattfindet. „Optimal“ findet Hell, dass die Saison eine Woche nach den Turnieren auf dem Wolfsberg beginnt. Der TCW tritt zunächst am 17. Juli beim TV Reutlingen an.