bnn (Pforzheimer Kurier) 27.07.2018 | Frank Seyen Redakteur

Vorfreude auf Mayer

**Pforzheim** (sey). Der vierte und fünfte Spieltag von insgesamt neun stehen für den Tennis-Zweitligisten TC Wolfsberg Pforzheim an diesem Wochenende an. Da der TCW zum Saisonauftakt jedoch spielfrei war, greifen die Badener am Doppelspieltag beim TVH Rüsselsheim an diesem Freitag (13 Uhr) und am Sonntag zu Hause gegen den TC Großhesselohe (11 Uhr) erst zum dritten und vierten Mal zum Schläger.

„Gegen Rüsselsheim wollen wir natürlich gewinnen“, stellt TC-Wolfsberg-Teammanager Thomas Hell im Vorfeld klar. Der TVH hat bisher noch kein Spiel gewonnen, ist nach drei Niederlagen in drei Partien Tabellenvorletzter. Allerdings ging es für die Hessen mit den Partien gegen den TSV Rosenheim, den TC Großhesselohe und den TC Weiß-Blau Würzburg ausschließlich gegen Vereine aus dem vorderen Tabellendrittel. Folglich werden die Rüsselsheimer im Heimspiel alles daran setzen, um die ersten Zähler aufs Konto zu packen.

Die Wolfsberger feierten nach der knappen 4:5-Auftaktniederlage gegen den TC Weiß-Blau Würzburg am vergangenen Sonntag mit dem 7:2 beim TC Ludwigshafen ihren ersten Saisonsieg, sind momentan Vierter des Klassements. An die jüngste Leistung soll in jedem Fall angeknüpft werden – erst recht, wenn der dritte Platz aus dem Vorjahr wiederholt werden soll. „Um das zu schaffen, müssen wir noch eine Mannschaft hinter uns lassen“, weiß Hell. Das Führungs-Trio hat sich bislang schadlos gehalten, ist noch ohne Punktverlust. Es wird also für den TCW nicht einfach werden, im Tableu noch ein wenig nach vorne zu kommen.

Und zwar schon allein deshalb nicht, weil es die zweite Begegnung am Sonntag ebenfalls in sich hat. Mit Großhesselohe kommt der Spitzenreiter und Top-Favorit in die Wolfsbergallee – vermutlich mit Florian Mayer. „Wir gehen davon aus, dass er dabei ist“, sagt Hess.

In den ersten beiden Spielen war der Bayreuther am Start, fegte an Position eins seine Gegner weg. Am vergangenen Zweitliga-Spieltag musste Mayer passen, bestritt in Hamburg sein letztes ATP-Match auf deutschem Boden. Er wird noch nach New York zu den US Open reisen, dort seinen Abschied vom ganz großen Tennis nehmen. Er sei nicht mehr bereit, vier bis fünf Stunden tägliche Arbeit auf dem Trainingsplatz zu leisten, sagte Mayer kürzlich. Umso schöner wäre es, ihn noch einmal in Pforzheim sehen.