pz-news 10.08.2018 | Autor: Udo Koller

Pforzheim. Die gute Nachricht zuerst: Der TC Wolfsberg Pforzheim hat den Klassenerhalt geschafft. Das Team aus der Nordstadt wird eine weitere Saison in der 2. Tennis-Bundesliga Süd spielen. Daran konnte auch die 3:6-Niederlage am Freitag eim TC Amberg am Schanzl nichts ändern. Die drei Matchpunkte, die der TCW holte, reichten aus, um den letzten Rest von Abstiegsgefahr zu bannen. Bei einer deutlicheren Niederlage hätte das schon anders ausgesehen.

Die Erleichterung bei Thomas Hell hielt sich aber in Grenzen. Der Teammanager der Wolfsberger ärgerte sich viel mehr über die Niederlage, die er in der Rubrik überflüssig einstufte. „Wir hätten genauso gut 6:3 gewinnen können“, sagte Hell. Der Blick auf die Ergebnisse unterstreicht seine Aussage. Gleich sechsmal fiel in Amberg die Entscheidung im dritten Satz, der als Match-Tiebreak gespielt wird. Fünfmal zogen die Pforzheimer dabei den Kürzeren. Dass vier weitere Sätze erst im Tie-break entschieden wurden, unterstreicht, wie eng es zwischen den beiden Rivalen zuging. „Ohne Worte“, sagt Thomas Hell dazu.

Viele der Spiele an diesem Tag glichen auch einer Achterbahnfahrt. Der Auftritt von Luis Erlenbusch zum Beispiel. Im zweiten Satz wehrte der Pforzheimer beim Stand von 4:5 im gleich fünf Matchbälle ab, entschied den Durchgang dann im Tiebreak für sich – um im folgenden Match-Tiebreak mit 4:10 völlig einzubrechen. Ähnlich erging es dem Doppel Denis Gremelmayr/Andre Begemann, das im zweiten Satz souverän spielte, die Partie zum 1:1 ausglich, um den Match-Tiebreak dann mit 5:10 sang- und klanglos zu verlieren. Nicht anders das Duo Marco Lenz/Alexander Flock: Ein 0:4 im zweiten Satz bogen die beiden mit einem Klassespiel zum 6:4 um – den Match-Tiebreak verloren sie durch zwei, drei kleine Fehler.

Drei Punkte reichen

Am Ende aber reichten die drei Punkte, die Gremelmayr und Flock im Einzel sowie David Souto und Rameez Junaid im Doppel holten, um den Klassenerhalt sichern. Rüsselsheim stand zuvor schon als erster Absteiger fest. Und weil amberg und Ludwigshafen beide hinter Pforzheim liegen und gegeneinanderspielen, kann nur noch einer an den Wolfsbergern vorbei. Selbst wenn der am Sonntag (11.00) daheim gegen Rosenheim mit 0:9 untergehen sollte. Aber das wird eher nicht passieren. Die Pforzheimer haben bislang an jedem Wochenende mindestens eines der beiden Spiele gewonnen.