pz-news 02.08.2018 | Autor: Bruno Knöller
Pforzheim. Verrückte Situation in der 2. Tennis-Bundesliga: Die halbe Saison liegt zwar bereits hinter den Mannschaften der Süd-Staffel, dennoch können noch neun der zehn Teams absteigen. Der TC Großhesselohe jedoch thront souverän an der Spitze.
Grund genug für den TC Wolfsberg Pforzheim vor dem Heimspiel am Freitag gegen die Spvgg Hainsacker (13 Uhr), alle Kräfte zu mobilisieren, um sich ein Stück vom Tabellenende abzusetzen. Ein schwieriges Unterfangen! TCW-Teammanager Thomas Hell weiß nämlich: „Großhesselohe ist einen Tick besser als der Rest der Liga. Alle anderen Mannschaften sind gleich stark.“ Somit hat es auch wenig Aussagekraft, dass die Gäste aus der Oberpfalz, unweit von Regensburg, mit 2:6-Punkten Tabellensechster sind und einen Platz hinter den Pforzheimern liegen (4:4 Punkte)-
Hell ist überzeugt, dass Hainsaacker in allen sechs Einzelmatchs Ausländer aufbietet. Daran mangelt es bei den Bayern nicht. Auf den ersten zehn Positionen der vereinsinternen Rangliste befinden sich Tenniscracks anderer Nationen. Erst auf Rang elf folgt mit dem 21-jährigen Lion Knottl der Bezirksligameister der Oberpfalz. Star der Spvgg Hainsacker ist Gianluca Mayer, ein aus Italien stammender 24-jähriger Spieler, der in Deutschland als Nummer 35 geführt wird. Aleksandar Lazov (28) aus Bulgarien und Zsomber Piros aus Ungarn (20) verfügen über Daviscup-Erfahrungen und zählen zu den jeweils drei besten Akteuren in ihren Ländern.
Enges Match erwartet
Ein enges Match – und keine 0:9-Klatsche wie zuletzt gegen Großhesselohe – erwartet Hell auch am Sonntag (11 Uhr), wenn ein weiterer bayerischer Vertreter den TCW prüft. Doch fürs Spiel beim Tabellenzweiten TSV 1860 Rosenheim (8:2 Punkte) ist der Teammanager nicht optimistischer oder pessimistischer als für die Auseinandersetzung mit Hainsacker: „Wir können beide Spiele gewinnen oder beide Spiele verlieren.“
Immerhin können die Wolfsberger aus dem Vollen schöpfen. Nicht nur die zuletzt gegen Großhesselohe eingesetzten Kräfte stehen zur Verfügung. Hinzu kommen noch zusätzlich Dominik Köpfer sowie der Spanier David Souto, die ebenfalls eine Chance erhalten könnten.
Damit bleiben dem Pforzheimer Zweitliga-Tennisverein mehrere Optionen für die Aufstellungen heute und am Sonntag. So oder so: „Am Ende können Tagesform oder Heimvorteil entscheiden,“ vermutet Hell.